Auf dem Weg nach Kalvaria, nur noch vierzig oder fünfzig Schritt vom Gipfel entfernt,
fällt der Herr zum dritten Mal. Er kann sich nicht mehr aufrecht halten. In Ihm ist keine
Kraft mehr, erschöpft bleibt Er am Boden liegen.
"Er wurde mißhandelt, doch gab er sich willig darein, tat seinen Mund nicht
auf wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird. Wie ein Schaf, das vor seinen Scherern
verstummt, tat er den Mund nicht auf"
Alle sind wider Ihn...: die Einheimischen und die Fremden, die Pharisäer, die Soldaten,
die Hohenpriester... alle zu Henkern geworden. Maria, seine Mutter - meine Mutter - weint.
Jesus erfüllt den Weillen seines Vaters! Arm: entblößt. Großherzig:
denn was blieb Ihm noch, das Er nicht hingegeben hätte? "Dilexit me, et tradidit
semetipsum pro me", Er hat mich geliebt und sich für mich hingegeben, bis zum Tode.
Mein Gott: laß mich die Sünde hassen und das Heilige Kreuz umarmen und einswerden mit
Dir, laß mich so Deinen liebenswerten Willen erfüllen..., von allen irdischen
Anhänglichkeiten frei, und nichts anderes suchen als Deine Ehre. Gib, daß ich mich
hochherzig und vorbehaltlos hingebe, mit Dir vereint zum vollkommenen Brandopfer.
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IX
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