Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

Jesus ist erschöpft. Nur mühsam schleppt Er sich noch weiter. Die Soldaten wollen zu Ende kommen. So greifen sie, als sie die Stadt durch die Richterpforte verlassen, einen Mann auf, der vom Felde kommt, Simon von Cyrene, den Vater des Alexander und des Rufus. Sie zwingen ihn, das Kreuz Jesu zu tragen. Auf das Ganze der Passion gesehen, bedeutet diese Hilfeleistung nur sehr wenig. Aber Jesus genügt ein Lächeln, ein Wort, ein Zeichen, eine Spur Liebe, um die Fülle seiner Gnade über die Seele des Freundes auszugießen. Jahre später werden die Söhne des Simon Christen sein, bekannt und angesehen bei ihren Brüdern im Glauben. Alles begann durch eine unerwartete Begegnung mit dem Kreuz.
"Ich war zu erfragen für die, die nicht nach mir fragten. Ich war zu finden für die, die nicht nach mir suchten"
Manchmal ragt plötzlich das Kreuz vor uns auf, ohne daß wir es gesucht haben: es ist Christus, der nach uns fragt. Wohl mag sich das Herz gegen dieses Kreuz sträuben, das uns - weil wir nicht mit ihm rechneten - vielleicht um so dunkler erscheint... Versuche nicht, dein Herz zu trösten. Wenn es aber darauf besteht, dann sage ihm langsam und mitfühlend, wie in einer vertraulichen Zwiesprache: Herz, du Herz am Kreuz! Du Herz am Kreuz!

V

Station 5
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